Gleich am Abend der Gründung der Gemeinschaft, den 02.12.2021, habe ich noch Tarot-Karten gelegt. Auch wenn du nichts damit anfangen kannst, das Ergebnis ist durchaus interessant. Weiterlesen lohnt sich!
Beim Tarot kann man eine Frage stellen und dann mit verschiedenen Legetechniken einen Tipp bekommen, wie man am besten mit dem Fragethema umgehen soll.
Meine Frage war:
„Wohin führt uns die Gemeinschaft? Was ist gilt es jetzt zu tun?“
Als Legetechnik habe ich das einfache Kreuz verwendet. Das Ergebnis sah wie folgt aus:
Je nachdem, an welcher Stelle die Karte liegt, hat sie eine bestimmte Bedeutung. Links zeigt das aktuelle Thema bzw. der aktuelle Stand. Rechts zeigt das, was nun zu vermeiden ist. Oben zeigt das, was nun wichtig ist. Unten zeigt das, wohin es führen könnte. In dieser Reihenfolge werden die Karten aufgedeckt und interpretiert.
Bei der Interpretation kann man einerseits auf die vorgegebene Bedeutung zurückgreifen, wichtig ist aber auch, selbst die Karten zu betrachten und eine Bedeutung für sich rauszuziehen. Fangen wir an!
1. Karte – Der aktuelle Stand

Gezogene Karte:
Acht Münzen – Aussichtsreicher Neubeginn
Das ist mal eine Ansage! Zu dieser Karte steht folgendes geschrieben:
Was das Bild ausdrückt
„Die Acht der Münzen zeigt, dass man am Beginn einer Entwicklung steht, die sich mit der Zeit sehr schön entfalten wird, sofern man am Ball bleibt.“
Als Thema bedeutet die Acht Münzen
„Es geht um einen aussichtsreichen Neubeginn, um eine Angelegenheit, die sich aus- und aufbauen lässt.“
Schlagworte der Karte
Anfang, Neues lernen, wohlüberlegter Neubeginn
Volltreffer! Auf der Karte ist ein Lehrling zu sehen, der fleißig und gewissenhaft seinem Werk nachgeht, um so den Grundstein für seine Zukunft zu legen. Als Lehrling fängt man in der Regel klein und unsicher an, lernt täglich dazu, wird immer selbstsicherer und wächst bald über sich hinaus, wenn man denn wirklich will. Bezogen auf unsere Gemeinschaft, eine sehr passende Karte, wie ich finde.
2. Karte – Was jetzt nicht wichtig ist

Gezogene Karte
Der Eremit - Eigenart
Das ist ja eigentlich genau meine Karte.🙈 Mal sehen, was dazu geschrieben steht.
Was das Bild ausdrückt
„Der Eremit steht für innere Sammlung, für Selbsterkenntnis und die Treue zu sich selbst. Er bedeutet, etwas besonnen und mit angemessenem Ernst in eigener Weise zu tun.“
Als Vorschlag rät die Karte
„Zieh dich zurück, bis du herausgefunden hast, was du wirklich willst, was dein wahrer Weg ist. Die Eindeutigkeit, die du so gewinnst, lässt dich klar, entschlossen und unbeirrt sein.“
Schlagworte der Karte
Allein sein, abschalten, Stille, sich besinnen
Hier ist zu beachten, dass der Vorschlag negiert werden muss. Diese Karte zeigt, was jetzt nicht wichtig ist. Generell ist das ein sehr bedeutsames Thema – sich zurückziehen und Selbstfindung betreiben. Allerdings wird es schwer sich auf solche Dinge zu konzentrieren, wenn um einen herum die Hütte brennt! Jetzt ist also nicht die Zeit für Rückzug und Einsamkeit, sondern fürs Zusammenrücken und gemeinsames Vorgehen. Das werden wir auch gleich nochmal sehen.
3. Karte – Was jetzt wichtig ist

Gezogene Karte
Zwei Kelche – Sympathische Begegnung
Wie passend. Menschen mit ähnlichen Interessen und Wertevorstellungen verstehen sich auf Anhieb gut.
Was das Bild ausdrückt
„Die Zwei Kelche zeigt die liebevolle Begegnung, die Versöhnung oder den Zusammenschluss.“
Als Vorschlag rät die Karte
„Sei versöhnlich und kooperativ. Geh auf andere zu und schließ dich mit jemandem zusammen.“
Schlagworte der Karte
Liebevolle Begegnung, aufeinander zugehen, Frieden schließen
Für mich spricht diese Karte zwei Themen an. Einmal unseren Zusammenschluss von Gleichgesinnten und einmal das Friedenschießen mit denen, die gezielt gegen uns aufgebracht wurden. Wobei ich dazu sagen muss, dass du niemals in der Lage sein wirst, einen absoluten Sturkopf zu überzeugen. Du brauchst sie aber auch nicht zu bekämpfen. Schließe in dir deinen Frieden mit ihnen und schau nach vorn, mit denen Menschen, die den Weg mit dir gehen wollen.
4. Karte – Worauf es hinauslaufen könnte

Gezogenen Karte
Zehn Schwerter – Abbruch
Oha, bei den Schwertern wird einem manchmal mulmig. Mal sehen, was der Text sagt.
Was das Bild ausdrückt
„Die Zehn Schwerter zeigt, dass etwas willkürlich beendet oder abgebrochen wird. Je nachdem, worum es geht, kann das Ende befreiend oder traurig erlebt werden.“
Als Ausblick bietet die Karte
„Es wird zu einem Abbruch kommen. Dieses Thema hat so, wie es sich bisher gezeigt hat, keine Zukunft.“
Schlagworte der Karte
willkürliches Ende, Tabula Rasa (leer und aufnahmebereit wie ein unbeschriebenes Blatt), etwas abbrechen
Puh, diese Karte lässt viele Interpretationen zu. Auf dem Bild sehen wir viele Schwerter in einem Körper. Wer sind die Vielen und wer sind die Wenigen? Das Volk und die Unterdrücker? Zeigt sich hier der Zorn des Volkes? Könnte es auch Geimpfte und Ungeimpfte sein, etwa ein Bürgerkrieg?
Wir wissen es nicht. Ich weiß nur, dass es niemals falsch sein kann, für seine Freiheit einzustehen und füreinander da zu sein. Ich persönlich gehe lieber aufrecht stehend unter, als im Staub kriechend zu leben. Wir haben kaum eine andere Wahl, als weiter unser Bestes zu geben, weiter zusammen zu stehen und jeden willkommen zu heißen, der sich uns anschließen möchte.
Zum Schluss
Am Ende gibt es noch die Quintessenz, einen abschließenden Rat. Dabei werden die Kartennummern addiert und die Quersumme gebildet. Wir haben:
8 + 9 + 2 + 10 = 29
2 + 9 = 11
1 + 1 = 2
Zu 11/2 steht geschrieben:
„Gehe engagiert und leidenschaftlich an das Thema heran. Kämpfe, wenn nötig, wie ein Löwe und zeige die Krallen, stets im Vertrauen darauf, in den entscheidenden Augenblicken von deiner inneren Stimme geführt zu werden.“
Ein schönes Abschlusswort, wie ich finde. Was siehst du in den Karten?
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute
André
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Uli (Samstag, 04 Dezember 2021 13:50)
Hey super, dass du Tarot Karten legst. Ich hab es vor ca.35Jahren auch ganz oft gemacht (nun bin ich 67J. alt) und es kamen sogar Freund*innen zu mir und die Karten sagten immer WAHR.
Ich wollte nie haben, dass sie mir ihre Frage sagten, sie sollten sie stets nur mit der linken, Herzhand in die Karten einmischen und ich war ,,so verwachsen,, mit den Karten, dass ich JEDESMAL die Fragestellung meines Gegenübers aus den Karten ersah.
Es war schon heftig toll, wie das funktionierte. Ich wollte auch nie Geld dafür haben, weil ich den Menschen eigentlich ja auch nur helfen wollte.
Jedoch, bei MIR selber, funktionierte es gar nicht, ich dachte mir, dass ich wohl mir selber gegenüber, ja zu befangen war.
Nun lege ich gar keine Karten mehr, seitdem ich Christin geworden bin, es lässt sich mit meinem Glauben an Gott nicht vereinbaren. Gott will sich nicht in die Karten schauen lassen.
Ich wünsche dir aber weiterhin recht viel Mitarbeit von den Karten und vergiss bitte nie, dich insgeheim, bei den Karten, für ihre Hilfe, zu bedanken, das mögen sie gerne hören�wenn du weißt wie ich das meine .
Es war für mich damals eine sehr turbulente und auch wunderschöne Zeit, als ich noch Tarotkarten legte.
Hab noch eine schöne Vorweihnachtszeit und ein dickes, fettes Dankeschön, für deinen Einsatz, für UNSERE gemeinsame gute Sache.
Mit ganz herzlich guten Wünschen und Grüßen, von der Uli ��✌���������